„Mit der Gesundheit unserer Landsleute spielt man nicht! Operationen und Behandlungen müssen wie geplant durchgeführt werden“, sagt FPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Ina Aigner. Nachdem seit dem Lockdown hunderte Eingriffe auf die lange Bank geschoben worden sind, ist der Unmut bei den Betroffenen groß. „Es gibt mittlerweile so viele Bürger, die auf eine Behandlung warten mussten, obwohl sie unter enormen Schmerzen leiden. Das ist unerträglich, fahrlässig und unmenschlich zugleich“, attestiert Aigner einen hausgemachten und selbst verschuldeten Stillstand im Gesundheitssystem. Die FPÖ NÖ fordert die sofortige Rückkehr zum Normalbetrieb in den NÖ Landeskliniken und hat zu dem Thema bereits eine Anfrage an die Landeshauptfrau sowie die Landesräte Pernkopf und Königsberger-Ludwig übermittelt. „Die Anfrage ist seit 10. Juli unbeantwortet. Die Verantwortlichen in der Landesregierung dürften anscheinend kein Interesse an einer Beantwortung haben“, übt Aigner Kritik.
Aktuell befinden sich in Niederösterreich insgesamt 17 Personen aufgrund einer Coronavirus-Infektion im Spital. Davon sind fünf Patienten auf einer Intensivstation untergebracht. „Jeder Krankheitsfall ist einer zu viel. Es kann aber nicht sein, dass hunderte Niederösterreicher mit psychischen und physischen Problemen zu kämpfen haben und einfach nicht behandelt werden! Das geht so nicht“, so Aigner.
Die freiheitliche Gesundheitssprecherin will nun genau wissen, wie viele Operationen, Behandlungen, Therapien und Eingriffe seit dem Lockdown und in den Monaten danach aufgeschoben bzw. nicht durchgeführt worden sind. Ebenso, welche Nachteile und Schädigungen dadurch für die betroffenen Patienten entstanden sind. „Jeder Niederösterreicher hat das Recht auf die beste und schnellstmögliche Behandlung. Wer hier anderer Meinung ist, soll auch so ehrlich sein und das den Menschen, die vergeblich auf ihre Behandlung warten und Höllenqualen erleiden, mitteilen“, sagt Aigner.