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12. Oktober 2021

FP-Landbauer: Erhöhung des Heizkostenzuschusses um magere 10 Euro ist Verhöhnung!

FPÖ NÖ bleibt bei Forderung nach Verdoppelung auf 280 Euro

„Die Erhöhung des Heizkostenzuschusses um magere 10 Euro ist kein Erfolg, sondern eine sozialpolitische Bankrotterklärung der ÖVP-Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Das ist eine Frotzelei aller sozial Bedürftigen in unserem Land, die bereits jetzt jeden Euro dreimal umdrehen müssen, damit sie über die Runden kommen“, sagt FPÖ Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer, der darauf verweist, dass die Kosten des täglichen Lebens für viele Landsleute immer schwieriger zu stemmen sind. Landbauer forderte schon zuletzt die Verdoppelung des Heizkostenzuschusses von ursprünglich 140 auf 280 Euro. „Die Erhöhung um knausrige 10 Euro ist nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Heizperiode dauert in der Regel von Oktober bis April. Sozial bedürftige Niederösterreicher erhalten nach dem Mikl-Leitner Modell also lächerliche 1,40 Euro pro Monat mehr, um über den Winter zu kommen. Es zeigt sich wieder einmal, dass die ÖVP NÖ Sozialpolitik weder versteht, noch kann. Wir Freiheitliche werden im Landtag eine sozial gerechte Verdoppelung des Heizkostenzuschusses beantragen. In Niederösterreich darf niemand mit der Winterjacke im Wohnzimmer sitzen, weil er sich das Heizen nicht leisten kann“, sagt Landbauer.  

 

„Fakt ist: Es gibt die höchste Inflationsrate seit 11 Jahren, die Preise für die Güter des täglichen Lebens galoppieren davon – und jetzt kommt es auch noch bei den Ener­giekosten zu empfindlichen Preisanstiegen. Experten rechnen bereits mit einer Mehrbelastung von rund 500 Euro pro Haushalt“, warnt Landbauer. Als „Elefant“ bei den Energiepreisen machen sich jüngst die massiven Anstiege der Großhandelspreise bei Strom und Gas bemerkbar. Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) für Oktober liegt um 54 Prozent höher als vor einem Jahr, der Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) sogar um 425 Prozent höher.

 

Für die kommende Heizsaison bedeuten die dramatischen Preissteigerungen jedenfalls massive Mehr­belastungen für die niederösterreichischen Haushalte. Von rund 737.000 Haushalten heizen 33,12 Pro­zent mit Erdgas und 13,8 Prozent mit Heizöl bzw. Flüssiggas. Demnach stehen mehr als 345.000 NÖ Haushalte vor einer gewaltigen Kostenlawine. Die Energieagentur rechnet bei einem Einfamilienhaus mit Ölheizung mit jährlichen Mehrkosten in der Höhe von 290 Euro, bei Gas seien es 220 Euro mehr – und bei diesen Berechnungen ist die CO2-Steuer noch nicht mit dabei. Reinhold Baudisch von der Vergleichsplattform Durchblicker.at geht von rund 500 Euro aus, die ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) Strom und 15.000 kWh Gas mehr zahlen muss, 400 Euro allein für Gas.

 

„In Anbetracht dieser massiven Kostenlawine, die auf unsere Landsleute hereinbricht, ist es nur fair und gerecht, wenn der Heizkostenzuschuss zumindest verdoppelt wird. Zusätzlich braucht es einen sofortigen Preisstopp bei jenen Energieversorgern, die zumindest mehrheitlich im Besitz der öffentlichen Hand sind“, so Landbauer. 

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