„Mit dem heutigen Bekenntnis gegen die Hacklerregelung zeigt die ÖVP ihr wahres Gesicht und verrät alle fleißigen Arbeiter, die ihr Leben lang hart gearbeitet und Pensionsbeiträge eingezahlt haben“, kommentiert FPÖ Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer, MA das heute von der ÖVP verkündete Ende für die Hacklerregelung. „Die ÖVP erdreistet sich allen Ernstes, in der schwersten Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise weitere Krisenopfer zu produzieren und nimmt tausenden Arbeiternehmern ihren Rechtsanspruch auf den wohlverdienten Ruhestand. Das ist ein Anschlag auf alle Leistungsträger! Ich kenne keine andere Partei in diesem Land, die einen derart arbeitnehmerfeindlichen Zugang hat“, kritisiert Landbauer. Die FPÖ NÖ kündigt massiven Widerstand an. „Wir Freiheitliche werden alle möglichen Schritte in die Wege leiten, um die Hacklerregelung aufrecht zu erhalten“, sagt Landbauer.
Dass die derzeitige Regelung, die noch im Jahr 2019 auf Drängen von FPÖ und SPÖ im Nationalrat beschlossen worden ist, von den Österreichern angenommen wird, bestätigen aktuelle Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt. Alleine bis Ende März dieses Jahres erfolgten von 7981 Pensionen 3943 Neuzugänge in die vorzeitige Alterspension ohne Abschläge, der Großteil davon, nämlich 3707 mittels Hacklerregelung. Insgesamt haben sogar 764 Personen, die im ersten Quartal dieses Jahres in Pension gegangen sind, den Antritt ihres Ruhestandes vom vergangenen Jahr auf heuer verschoben, um die Möglichkeit der abschlagsfreien Pension in Anspruch nehmen zu können.
„Wer länger arbeiten möchte, soll und kann das auch tun. Wer sein Leben lang am Bau oder körperlich gearbeitet hat, muss weiterhin die Möglichkeit haben, nach 45 Jahren – ohne Nachteile – in Pension gehen zu können. Alles andere ist ungerecht, unsozial und nicht fair. Der ÖVP wäre es am liebsten, die Menschen so lange im Arbeitsprozess zu halten, bis sie umfallen und von der Pension gar nichts mehr haben. Das wird es mit uns Freiheitlichen definitiv nicht geben“, sagt Landbauer.