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25. März 2024

LR Rosenkranz: Endlich in Ferienbetreuung für Kinder mit Behinderung investieren

Einrichtungen müssen massiv ausgebaut, Mittel müssen bereitgestellt werden

Angesichts der laufenden Budgetplanung fordert die freiheitliche Landesrätin Mag. Susanne Rosenkranz ausreichende Mittel für Ferienbetreuungseinrichtungen für Kinder mit Behinderung. „Die Ferienzeit ist für alle Eltern eine Herausforderung, für Eltern von Kindern mit Behinderung ganz extrem“, sagt Rosenkranz. 

Derzeit gebe es in Niederösterreich nicht einmal annähernd ein ausreichendes Betreuungsangebot für Kinder mit Behinderungen in den Ferien. „Dass Niederösterreich hier nicht schon längst weiter ist, halte ich persönlich für beschämend“, so Rosenkranz. Sie hätte Kenntnisse von Fällen, wo Eltern seit Jahren nicht mehr in den Urlaub fahren könnten, weil sie niemanden für ihre Kinder hätten. Eltern von Menschen mit Behinderung seien oftmals viele Jahrzehnte für deren Pflege und Betreuung zuständig. Diese Arbeit sei ungemein fordernd. Ohne Entlastung in den Ferienmonaten drohe den Angehörigen Überbelastung bis hin zu Erschöpfungsdepressionen, stationärer Pflege für Eltern und möglichem Jobverlust. Das wiederum verursache dem Land Niederösterreich hohe Kosten. Angebote zur Ferienbetreuung würden schlussendlich arbeitsplatzerhaltend wirken und den Standort Niederösterreich stärken, so Rosenkranz. 

„Ich bin mir natürlich bewusst, dass wir mit dem Ziel, ein ausgeglichenes Budget zu erreichen, vor eine große Herausforderung gestellt wurden. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir Sparpläne nicht auf dem Rücken jener Kinder und Eltern austragen sollten, die es ohnehin am schwersten haben“, gibt sich Rosenkranz kämpferisch. Minimalziel sei, eine Studie zur Erhebung der tatsächlichen Kosten durchzuführen. „Immer ist von den ‚unleistbaren‘ Ausgaben die Rede – dabei wisse niemand exakt, von welchen Größen wir hier genau reden.“ Auf der Basis der Ergebnisse der Modellphase könne dann spätestens 2025 ein dauerhaftes Programm aufgelegt werden.

Bereits bestehende Infrastruktur der schulischen Nachmittagsbetreuung auch in den Ferien zur Verfügung stellen, wäre ein rascher Weg zur Lösung der Problematik. Hier würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: „Die Kinder verlieren nicht ihre gewohnte Bezugsperson und die Betreuerinnen und Betreuer werden nicht über die Sommermonate ‚Stempeln‘ geschickt“, so Rosenkranz. Den Personalstand, der ohnehin volatil sei zu halten, prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu verhindern und Eltern zu entlasten, wäre der Königsweg, betonte Rosenkranz. 

„Mein Ziel ist es“, so Rosenkranz, „mit einer neu aufgestellten Förderung eine zielgerichtete Unterstützung für jene Familien zu schaffen, die es am dringendsten brauchen. Das soll vor allem berufstätige Eltern von Kindern mit Behinderung entlasten“, so Rosenkranz.

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